Der Speiseplan
Brotzeit | Bandnudeln mit Championsauce & Karottesenfsauce
7:45 Uhr, Tag 2 auf dem Lagerplatz, und schon jetzt zeigt sich ein ganz anderes Bild als am Tag zuvor. Während gestern schon gegen 7:00 die ersten Stimmen zu hören waren, die fieberhaft auf den ersten Weckruf warteten, hat es schon der erste volle Lagertag geschafft, die Teilnehmer in einen so müden Zustand zu versetzen, dass 7:45 nun plötzlich doch früh ist. Außerordentlich praktisch für müde Leiter und schnarchende Langschläfer.
Mit einer aktiven Morgenrunde auf dem Sportplatz wurden dann aber doch alle müden Geister geweckt. Denn auch die geübtesten Schlafwandler stoßen beim Riesen-Tic-Tac-Toe an ihre Aufwachgrenze. Anschließend wurde natürlich auch das Geburtstagskind des Tages gebührend gefeiert. Denn Maras 21. Geburtstag ist schließlich ein guter Grund es an diesem Tag so richtig krachen zu lassen.
Gestärkt vom Frühstück ging es auch direkt auf dem Sportplatz weiter. Aufgeteilt in Gruppen traten die Kinder bei verschiedenen Sportspielen gegeneinander an. Armdrücken, Tauziehen, Schuhweitwurf, Flaschenhochhalten und Möhrenziehen forderten alle mächtig heraus. Aber STOP! Irgendetwas ist hier faul. Denn auch wenn sich die Teilnehmer zunächst riesig gefreut hatten, mit all ihren Freunden gemeinsam im Team anzutreten machte sich bald Unmut breit. Denn in den Duellen stellte sich heraus, dass die Teams alles andere als fair verteilt waren. Und so sammelten die Teams, die ausschließlich aus älteren Teilnehmern bestanden einen Punkt nach dem anderen, während die Teams der jüngeren sich am Ende jedes Spiels als Verlierer wiederfanden. Die abschließende Zusammenfassung des Punktestandes war dementsprechend ernüchternd und die Stimmung bei den jüngeren gedrückt.
Doch beim Abschlussspiel wendete sich plötzlich das Blatt. Trotz der fehlenden Motivation bei den jüngeren zeigte sich schnell, dass sie im Parcourlauf nun deutlich im Vorteil waren. Während sich die älteren, trotz ihres zuvor erspielten Vorteils mühsam und ungelenk durch die Reifen und unter den Bänken hindurchzwängten, gelang dies den jüngeren vollkommen mühelos. Und unverhofft kommt oft, gewannen so letztendlich die Jüngeren das Spiel. Anschließend trafen wir uns in Gruppen und beschäftigten uns mit der Geschichte von David und Goliath. Denn wie in dieser Geschichte hat sich auch bei uns heute gezeigt, was man alles schaffen kann, obwohl es eigentlich unmöglich scheint. In selbst entwickelten Fotostories zeigten die verschiedenen Gruppen so ganz unterschiedliche Situationen aus dem Alltag, in denen eine Mischung aus Mut, Selbstvertrauen und Unterstützung durch Gott und unsere Mitmenschen kleine Wunder bewirken kann.
Zum Mittagessen gab es heute eine leckere Brotzeit mit Rührei und Salat. So konnten alle wieder Kraft für das Programm am Nachmittag sammeln. Denn da stand etwas ganz Besonderes an. Die Zeltleiter hatten für ihre Zeltgruppen ganz individuelle Programmideen vorbereitet. Dabei konnte man sich beim Werkeln, Backen, Spielen und Malen noch ein bisschen besser kennenlernen. Am Ende waren alle müde und glücklich, aber vor allem mächtig stolz auf ihre Projekte. So können nun einige Zelte ein selbstgebautes Schuhregal, neue Schwedenstühle oder fliegende Papierraketen ihr Eigen nennen, während andere selbstgebackenen und wunderschön verzierten Kuchen, leckere Smoothies oder Picknick bei einer Geburtstagsparty genießen konnten. Eine Gruppe konnte sogar einen kleinen Film drehen.
Mit dem leckeren Abendessen aus Bandnudeln mit Pilz-Sahne-Soße oder Möhren-Senf-Soße endete nun auch schon fast der dritte Lagertag, den Teilnehmer und Leiter gemeinsam bei Beachvolleyball, Tischtennis und Lagerfeuer ausklingen ließen. Hier wird es nun langsam still auf dem Lagerplatz denn für morgen müssen noch einmal alle Kräfte aktiviert werden. Zuviel wollen wir noch nicht verraten, aber ganz besonders die Älteren werden sich morgen in ganz neue Abenteuer stürzen. Wir werden berichten!
Es grüßen,
die immer kichernde und die lustig gackernde Lagerreporterin.