Sommerlager 2018 – 19. August

Der Tag fing an mit einer traurigen Nachricht. Unser Besuch, bestehend aus Mara, Josi und Thimo reiste ab. Doch noch viel trauriger war die Nachricht, dass auch Franzi, die nächste Woche leider arbeitet, uns verlassen musste.

Aber auch der Rest des Lagerplatzes verließ heute den Lagerplatz, denn ein aufregender Ausflug ins Wikingerdorf Haithabu stand an. Mit dem Bus fuhren wir eine knappe Stunde über Land und Autobahn, sodass wir voller Erwartung im Wikingerdorf ankamen.

Es ging los mit dem Besuch des Wikingermuseums, bei dem die Teilnehmer mit Entdeckerbögen Rätsel lösen und die spannende Wikingerwelt Haithabus erkunden konnten. Angefangen mit einer Ausstellung über die geographische Lage, die Wasser- und Handelswege und den Verteidigungswall von Haithabu, ging es weiter mit der Herstellung von Perlen, Spielzeug, und Schmuck. Im nächsten Raum waren Runen und Religion das Thema. Wie beerdigen die Wikinger eigentlich ihre Toten? Oder Wofür steht eigentlich Thors Hammer? Abgeschlossen wurde der Rundgang mit dem Blick auf ein großes Boot, das ganze 30 Schritte lang war und detailgetreu nachgestellt war.

Mit Informationen über Spielzeuge, Schmuck, Handwerk, Religion und vielem mehr, ging es dann weiter mit einer Führung über das riesige Draußen-gelände. Über eine Schafherde und durch einen Wald voller wurzliger Bäume, ging es Richtung der 7 „Haithabu-Häuser“. Doch bevor wir diese besuchten, gab es Mittagessen.

Mit Kartoffel- und Nudelsalat, sowie kleinen Frikadellen und Wiener-Würstchen wurden die hungrigen Mägen gefüllt und perfekt gerüstet ging es ins Nachmittags-programm. In unterschiedlichen Workshops konnten die Kinder das Wikingerleben noch näher kennenlernen.

Die einen konnten ihr Kochkünste beim Brot backen unter Beweis stellen. Der Teig, nur aus Getreide und Wasser, wurde in Pfannen über dem offenen Feuer gebacken. Dazu gab es Quark mit Brennnesseln und Löwenzahn, sowie Butter, geschlagen aus einfacher Sahne.

Die anderen beim Bogenschießen mit dem Langbogen. In unterschiedlichen Wettbewerben, Zielschießen und Weitschießen, wurden die besten Messdiener-Bogenschützen ermittelt.

Die wiederum anderen spielten einfach nur. Doch natürlich zeit- und ortsgemäß zu den Wikingern. Klassiker, wie Eierlaufen gab es auch damals schon, doch auch „neue“ Spiele, die wir in unserer Zeit noch nicht gespielt haben, wurden aufgeregt gespielt.

Den Abschluss des großen Besuchs bildete das Gruppenfoto, bei dem alle Lagerteilnehmer in M-Shirts im Wikingerdorf standen.

Auf der Rückfahrt wurde dann im Jüngeren-Bus verkündet, dass es morgen auf Haik geht. Doch dazu später mehr.

Am Lagerplatz angekommen wurde direkt unser nächster Besuch begrüßt: Pastor Fahle, der schon beim Ausflug unauffällig dazu gestoßen war, kommt uns für zwei Tage besuchen. Und wenn so ein Pastor schonmal da ist, bietet sich ja nichts besser an, als eine Messe zu feiern. So trafen sich alle nach dem Essen am See, um in gemütlicher Atmosphäre einen Gottesdienst zu feiern, der den Tag super abrunden sollte.

Es grüßt

Der fröhlich betuchte Lagerreporter