Speiseplan
Currywurst und Pommes | Brotzeit mit Mozzarella Sticks
Currywurst und Pommes | Brotzeit mit Mozzarella Sticks
So warm, dass der Käse ins Tal geschmolzen ist
Riesenspiel | Thematisch 1 (Warum Krieg, wenn Frieden so einfach sein kann?)
Tagesbericht vom 12.08.2025
Und die Leiterrunde begrüßt euch wieder mit einem „Guuuuuten Morgen“. Der dritte Lagertag ist angebrochen und wieder lächelt uns die Sonne mit ihrem Strahlen und warmen schönen Temperaturen an. Wir starten den Tag mit einem Runde Schnick Schnack Schnuck-Extrem, und einem leckeren Frühstück.
Schnell die Dienste erledigen und schon startet unser erster Programmpunkt. Unsere große Wiese wurde in ein Riesen-Mensch-Ärger-Dich-Nicht verwandelt. Aber natürlich nicht mit den einfach Standard Regeln. Acht Teams traten gegeneinander an, aber wer wird der schnellste sein und seine Figuren in sein Haus bringen. Es wird nicht einfach normal gewürfelt, sondern in kleinen Spielen, wie Pantomime (aber nur mit ausgewählten Körperteilen), einer Strille (ein Stift der vorne an einer Brille klebt) zeichnen, Standbilder nachstellen, Stille Post und Weitere, werden die Augenzahlen erspielt. In hitzigen Battlespielen mussten die Teams, die auf das gleiche Feld gekommen sind gegeneinander antreten und ihren Platz verteildigen. Derjenige der verliert, muss leider wieder von vorne anfangen. Einige Battlespiele waren beispielsweise Bobbycar-Rennen, Karten-Staffel-Lauf, und Sockengolf. Jedes Team war mit besonders coolen Teammarkierungen gekennzeichnet. Wir hatten Team Sonnenbrille (praktisch bei diesem Wetter), Team Tierohren, Team Krawatte (Jan hat den gesamten Schrank seines Vaters geplündert), Team lustige Hüte, Team Stirnband, Team Fotobox und Team Cap, Team Hawaii-Ketten. Alle haben ihr Bestes gegeben, doch zum Schluss konnte Team Fotobox das Spiel für sich entscheiden. Aber hey Mensch ärger dich nicht, Spaß hatten wir doch alle.
Danach gab es ein Essen für Champions. Die Fritteusen wurden schon früh von vielen Teilnehmern entdeckt. Es gab Pommes Currywurst. Nicht nur die Schlange die auch noch nach der 2. Runde zu sehen war ließ vermuten, dass es allen sehr gut geschmeckt hat.
Nach dem Mittagessen hieß es bitte neu eincremen und viel trinken, denn es ist heiß!
Nach der Freizeit in der wir Fußball, Tischtennis, Rundlauf gespielt oder inb den Hängematten gechillt haben, ging es dann in unser thematisches Programm. In Kleingruppen stellten wir verschiedene Konfliktszenarien dar, die knifflige Lösungen erforderten. Ein Beispiel: Ein Dorf liegt oben am Fluss, das andere unten. Das Wasser, das nach unten fließt, ist verschmutzt durch das obere Dorf – was nun? Die Gruppen mussten überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, den Konflikt zu lösen. Dabei wurde schnell bewusst: Oft gibt es zwei Parteien mit ganz unterschiedlichen Interessen, und eine gemeinsame Lösung zu finden, ist gar nicht so einfach. Ob in der großen Politik oder im eigenen Alltag – unterschiedliche Meinungen gehören dazu. Doch auch wenn wir nicht einer Meinung sind, können wir einander mit Respekt und Anstand begegnen. Nur so kann Frieden entstehen – ganz im Sinne unseres Mottos: „Krieg ist Käse“.
Die Ältesten Jungen haben keine Kosten und Mühen gescheut und in einem epischen Video die Leiter zum diesjährigen Tradispiel herausgefordert und nicht alle Augen blieben trocken. Denn auch Star-Trainer Marius Luxen verkündete in der Pressekonferenz sein Karriere-Ende, doch ein Spiel wird er noch mit den Teilnehmern bestreiten (und wahrscheinlich auch leider wieder verlieren) denn die Leiter sind gut aufgestellt.
Bevor es zum Abendessen ging durfte eins bei dem schönen, heißen Wetter nicht fehlen. Na klar, der Pool!! Ab ins kühle Nass. Aber auch unser Bach, der direkt am Lagerplatzt liegt, konnte für die ein oder andere eisigö-kalte Abkühlung sorgen. Schlammig aber glücklich ging der Tag weiter.
Später am Abend wurde das Essenszelt und auch das Leiterzelt zu einem Museum umfunktioniert. Ein Museum, dass es in sich hat. Passend zu unserem Thema „Krieg ist Käse“ wollten wir uns heute mit den Menschen beschäftigen, für die diese Situation leider ihre Realität ist.
Das Museum des Leids, zeigte Bilder, Videos und Geräusche aus den aktuellen Kriegsgebieten. Wir haben uns mit ihren Geschichten und ihrer aktuellen Situation beschäftigt. Mit einem Anybook-Reader Stift konnten die Teilnehmer wie von einem Audioguide durchs Museum geführt werden. Die Bilder und Geschichten zu hören und zu sehen hat uns alle beschäftigt und die Augen öffnen lassen für das unglaubliche Leid, was manche Menschen erleben müssen. Und uns ist klar, Augen auf, Hinsehen anstatt Wegsehen. Wir müssen zusammenstehen und für uns einstehen. Denn die Welt wird ein Stück besser, wenn wir uns gegenseitig den Rücken stärken und auch bei unangenehmen und schlimmen Themen unsere Augen nicht verschließen, sondern für Menschenliebe einzustehen. Denn Liebe ist immer stärker als Hass!!! Mit diesem Glaubenssatz und einer Abendrunde, die uns klar werden lässt- wir haben hier ein Stück vom Himmel und einen Platz vor Gott, wir leben alle auf dieser Welt, teilen uns ein Zuhause und träumen und hoffen auf Frieden für alle, sitzen wir noch ein wenig gemeinsam am Lagerfeuer und lassen uns Zeit für Gespräche und Entspannung. Danach geht es aber schnell ab ins Bett. Denn morgen steht für die großen etwas ganz Besonderes an: Denn es geht auf Haik.
Es grüßt die chaotische gestörte Lagerreporterin.