Die alten Lagerhasen werden sicherlich damit vertraut sein, was ein Aussetzungshaik ist. Für alle die das nicht wissen: unsere kleine Gruppe von dreizehn Teilnehmern und drei Leitern wurden die Augen verbunden und in drei Autos gesetzt. Vom Lagerplatz aus ging es dann zwanzig Minuten lang ins Ungewisse bis wir an einer Waldkreuzung das erste Mal wieder etwas sehen durften. Die verlassene Kreuzung die wir dort vorfanden war weder den Teilnehmern noch Leitern bekannt, das einzige was uns allen klar war: wir mussten am nächsten Tag den Lagerplatz erreichen und das nur mit Hilfe einer Karte.
Nach anfänglicher Orientierungslosigkeit und einem Marsch in die falsche Richtung, fanden wir den Weg und brachen vom in den Rolfshörnerholz, eine Wald wie er im Buche steht (mit Bäumen und so) auf. Über Felder, Wald und Wiesen wanderten wir laut singend etwa vier Stunden und circa 12 Kilometer zum Schlafplatz im verschlafenen Blocksdorf. Der Tag endete wie üblich mit einem gemütlichen Grillabend, bis sich alle kaputt vom Laufen in ihre Schlafsäcke verkrochen.
Am nächsten Tag erklang der Weckruf zur Freude aller eine Stunde später als üblich und keine zwei Stunden später waren alle Mägen voll und die Zelte abgebaut. Dann hieß es auch schon wieder Rucksäcke auf und weiter geht’s die letzten sieben Kilometer bis zum Lagerplatz. Endlich dort angekommen konnten alle unter die wohlverdiente Dusche springen und den Haik erfolgreich mit einem leckeren Toast Hawaii abschließen.
Es grüßen die irre konzentrierte und der permanent geschwätzige Lagerreporter